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Urzeitweg

Einer der vier Rundwege des Brixner Wanderschmetterling ist der Urzeitweg. Machen Sie eine Zeitreise in ferne Jahrmillionen der Erdgeschichte!
Der Gaisberg ist nicht nur eine geologische Besonderheit unserer Gegend, er spendet unserer Gemeinde einen unschätzbaren Reichtum:
Trinkwasser von nicht mehr zu überbietender Reinheit und ausgeglichenem Mineralgehalt.

Daten & Fakten

  • checkAusgangspunkt: Bahnhof Brixen im Thale

  • checkGehzeit: 6 - 7 Stunden

  • checkHöhendifferenz: 950 Höhenmeter

  • checkSchwierigkeit: mittelschwer

  • checkWegbeschaffenheit: Asphalt- und Forststraße, Wanderweg

  • checkAusrüstung: Wanderschuhe, Stöcke, Trinkflasche und Wechselkleidung

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Urzeitweg

  • MittelLevel
  • access_time6:00 hDauer
  • arrow_right_alt15,5 kmDistanz
  • terrain1765 mHöchster Punkt
  • trending_up985 mBergauf
  • trending_down986 mBergab
  • Details

Einkehrmöglichkeiten

  • checkWiegalm

  • checkKobinger Hütte

  • checkBärstättalm

  • checkBrixenbachalm

  • checkGaisbergstüberl

IMGP2536-Bearbeitet
Vom Ortsteil Lauterbach führt eine Straße ins Brixenbachtal. Vor der Brücke
über den Brixenbach zweigt ein Gehweg ab, der am Westabhang des Gaisbergs zur Brixenbachalm führt. Hier ist noch ein Kreuzweg erhalten, an dessen neu restaurierten Stationen so mancher fromme Pilger auf dem Weg zur Harlaßangerkirche betet.

Über den Gaisberg werden Sie gleich noch mehr erfahren, an dieser Stelle sei seine größte Bedeutung für Brixen erwähnt: Aus seinem Einzugsgebiet kommt das Trinkwasser von Brixen, ein Wasser höchster
Reinheit und Qualität – aufgrund der besonderen geologischen Bedingungen, die hier gegeben sind. Wenn man gängige Mineralwasser als Vergleichsmaßstab nimmt, trinkt man (mit Ausnahme der Sulfationen) eine Qualität, die vermutlich nicht jedes käufliche Wasser aufweisen kann. Dies in einer Reinheit, wie man es nur selten findet!


Oberhalb der Brixenbachalm führt der Gehweg relativ steil den Berg hinauf. Wer es gemütlicher haben will,kann auch die Forststraße nehmen. Je näher der Weg dem Kalkgestein des Gaisbergs kommt, umso häufiger werden die „Latschen“ oder Legföhren. Diese Kiefernart ist in Nadeln und Zapfen ihren baumartigen Verwandten sehr ähnlich, im Wuchs aber stark verschieden.
Wiegalm
Statt eines geraden Hauptstamms, bilden viele biegsame Äste ein bodennahes Gestrüpp, dem weder Lawinen noch Steinschlag etwas anhaben können. An dieser Seite des Berges treffen Sie auch immer wieder auf Lärchen, die dem Bergwald im Herbst ein zauberhaftes Farbenspiel verleihen.

Die Wiegalm ist nicht nur landschaftlich ein markanter Punkt, hier kann man auch aus unmittelbarer eigener Beobachtung die Spuren eines „urzeitlichen Dramas“ verfolgen. Das kurze Wegstück von der Wiegalm Richtung Süden verläuft genau auf einer geologischen Grenzlinie, die besonders im Frühsommer auch im Pflanzenkleid unübersehbar ist. Zur Linken blühen Enzian und Kugelblume, behaarte Alpenrose und Silberwurz – zur Rechten des Wegs keine Spur davon, dafür hier z. B. die „Rostrote Alpenrose“ mit ihren dunkelroten Blättern mit der rostfarbenen Unterseite.

Von diesem Eiszeitfindling wandern Sie im Frühling und Frühsommer über Almenmatten durch ein prachtvolles Bergblumenmeer hinunter zur Kobinger Hütte, wo Sie wieder auf den normalen Verbindungsweg zur Wiegalm treffen. Die Harlaßangerkapelle ist neben dem Salvenkirchlein die zweite „Filialkirche“ in Brixen. Auch hier finden Almgottesdienste statt. Unabhängig von Ihrer religiösen Einstellung sind Sie eingeladen, in diesem schlichten bäuerlichen Heiligtum für ein paar besinnliche Minuten zu verweilen.
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In der Kirche fallen Ihnen die vielen Sterbebilder an den Wänden auf. Nach altem Brauch werden auf diese Weise liebe Verstorbene dem Schutz des Heiligtums anheim gestellt und dem Besucher in Erinnerung gerufen.

Der weitere Weg führt am Osthang des Gaisbergs hinunter in Richtung Bergstation des Gaisberglifts. Unterhalb der Bärstättalm überqueren Sie einen Graben mit fossilführendem Gestein aus einem Meer vor 190 Millionen Jahren. Auf dieser Seite des Gaisbergs zeigt sich der Unterschied zu den Gesteinen der Umgebung auch in einem reichen Bestand an Buchen. Auf der Talseite geht der Blick zurück ins Spertental mit der markanten Spitze des Rettensteins, vor sich in der Tiefe haben Sie die Öffnung des Brixentals zum Kitzbüheler Raum im Blick.

Der Gaisberglift kann Ihnen die letzten 450 Höhenmeter Abstieg abnehmen, Sie finden aber natürlich auch einen schönen Fußweg nach Kirchberg vor. Von dort können Sie am Talgrund abseits des Verkehrs auf bequemen Wanderwegen Ihre Tour in Richtung Brixen abschließen. Auf dem Weg dorthin kommen Sie auch am Seestüberl vorbei. In früheren Zeiten gab es hier einen See, aber er ist längst verlandet und nur mehr einige Moorwiesen verraten seine einstige Lage. Bevor Sie wieder das Dorfzentrum erreichen, nimmt Sie der Weiler Feuring mit seinen behäbigen Bauernhäusern und der hohen „Dorflinde“ auf.

Einkehrmöglichkeiten

Brixenbachalm

Brixenbachalm
Brixenbachalm
4,7
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(134)
Heute geschlossenBrixen im Thale
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Gaisbergstüberl

Gaisbergstüberl
Gaisbergstüberl
4,3
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(326)
Kirchberg in Tirol
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Wiegalm

Wiegalm
Wiegalm
4,7
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(80)
Heute geschlossenBrixen im Thale
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Bärstättalm

Bärstättalm
Bärstättalm
4,8
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(169)
Kirchberg in Tirol
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