Lars Ruppel und die Region St. Johann

Ein Poetry-Slammer über das Urlaubsglück!

Der Poetry-Slammer Lars Ruppel dichtet über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Glück. Dabei nimmt er sich die wahren Glücksmomente vor und sieht genau ins Detail: Was macht ein Wanderweg mit dir? Was passiert im Kopf, wenn man einen Bach oder eine Klamm durchquert? Was ist an einer Hütte und einem Kaiserschmarren so besonders? Wie fühlt sich eine Skiabfahrt auf einer frischen Piste genau an?

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Lars Ruppel

  • Das Wunder des Wanderns • Poetry-Slam von Lars Ruppelplay_arrow

    Das Wunder des Wanderns • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Das Glück im Dorf lassen • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Volltreffer im Winterzauber • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Sprachloses Skifahrerglück • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    The Sound of Winterwandern • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Ein Berg wie kein anderer • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Wie herrlich geht's bergab • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Über den Schnee • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Über das Packen • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Über das Schlemmen • Poetry-Slam von Lars Ruppel

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    Über das Wandern • Poetry-Slam von Lars Ruppel

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Das Wunder des Wanderns"

Schau mal da,
all diese Blumen!
Sag mal, kann man Gerüche
mit der Nase ranzoomen?

Kann man mit Ausblicken
Sehnsüchte stillen?
Und hast du Bock auf dieser Bank
um die Wette zu chillen?

Ist das der Kirchturm in St. Johann?
Sind wir schon so weit gekommen?
Diese Region hat mich
fest in die Arme genommen.

Ich will da lang und da und da.
Boah, das hab` ich nicht erwartet.
Ich habe ein Liebeslied
in die Bergluft geatmet.

Man hört’s, wenn man stehen bleibt
und die Augen dann schließt.
Auf der Alm, wenn man ausruht
und das Leben genießt.

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Das Glück im Dorf lassen"

Wie die Sonne perfekt
auf dieses Bilderbuch strahlt.
Das ist doch nicht echt,
das ist doch gemalt.

Der Kaffee im Freien,
diese Häuser allein!
Das ist doch zu schön,
um realistisch zu sein.

Wie die Puderzuckerflocken
eben auf das Süßgebäck fielen.
Das ist ein Blockbuster
und ich darf die Hauptrolle spielen.

Die Gastfreundschaft der Menschen.
Es gibt nichts, das mir fehlt.
Das ist doch ein Märchen,
das jemand erzählt.

Das Märchen vom Urlaubsglück.
Und davon, wo man es fand.
Oh Spieglein:
Was ist der schönste Ort hier im Land?

St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf oder Erpfendorf.
Oder doch alle vier?
Egal, das Glück wird mich finden.
Ich wart' einfach hier.

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Volltreffer im Winterzauber"

Das lief nicht so wie gedacht!
Während der letzte Schneeball dieser epischen Schlacht auf mich zufliegt,
kurz bevor der Aufprall geschieht,
seh` ich wie der Urlaub vor meinem inneren Auge vorbeizieht.

Hüttenzaubermomente, die das Leben versüßen.
Den frischgefallenen Schnee nach dem Aufstehen begrüßen.
Naturerlebnisse beim Langlauf, die die Seele verzücken.
Eistanztricks, die sonst nur bei Olympia glücken.

Im warmen Wasser die eiskalte Frischluft aufsaugen.
Beim Flying Fox über den Bergsee den Augen nicht glauben.
Das Staunen ... so viel ist im Urlaub passiert!
Bis der Schneeball schlussendlich im Gesicht explodiert!

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Sprachloses Skifahrerglück"

Ich muss dir was erzählen.
Du weißt ja, wo ich gerade bin.
Ich versuche es zu beschreiben.
Doch ich glaube, ich kriege es nicht hin.

Also, da ist dieser Berg.
Ne, das beschreibt es nicht.
Das Kitzbüheler Horn ist eine Welle,
die in Super-Slow-Mo bricht.

Dann das Skifahren,
wobei Skifahren reicht einfach nicht ganz.
Der Harschbichl ist eine Tanzfläche
und die Abfahrt ist ein Tanz.

Es ist diese Landschaft,
wobei das Wort beschreibt es kaum.
St Johann in Tirol
ist mehr ein Ort gewordener Traum.

Ich suche noch nach Worten.
Wenn ich sie habe, schreibe ich dir.
So lange bin ich einfach sprachlos,
einfach glücklich, einfach hier!

Poetry-Slam zum Nachlesen • "The Sound of Winterwandern"

Spiel deinen Winterwanderwaldwelthit!
Mit jedem Winter-Wanderschritt,
zelebrier den Schnee-Knirsch-Klang,
lass den Flocken-Fall-Gesang

mit dem Kaiserbachtal-Reigen,
in Ruhe um die Wette schweigen.
Lass Beats in Watte-Wege stampfen,
dirigiere das Atemdampfen,

während Sonnenaufgangsstrahlen
den Wilden Kaiser Gold bemalen,
läuft der Soundtrack deiner Tour -
das ist Winterwandern pur!

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Ein Berg wie kein anderer"

Oh Harschbichl!
Oh du mein Harschbichl du!
Du Actionberg umgeben
von prächtiger Ruh.

Dort wo hungrige Seelen
nach Erlebnissen jagen.
Mein Herz hat dir ein Denkmal
in die Aussicht geschlagen.

Im Kletterwaldwipfel,
im Flying Fox Höhenrausch.
Beim gemütlichen Bergbahnfahrt-
Vorfreude-Plausch.

Hier gibt’s keine Zeit.
Wer braucht schon Sekunden?
Hier zählt man: wie viele Glücksmomente
hab ich gefunden.

Oh Harschbichl mein!
Dein Sommer ist groß.
Ich steig in das Mountaincart
und fahr einfach los.

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Wie herrlich geht's bergab"

Mit mir geht`s bergab!
Das soll auch so sein.
Hinter mir der Alltag
und vor mir die Line.

Egal ob Green, Blue,
Red oder Black:
Erst easy vom Bike-Lift
nach oben geschleppt ...

Dann nochmal hinab ...
auf die Trailführung schau’n.
Auf die Tables, die Drops
und dann geht es down.

Und von Gipfel zu Gipfel -
auch von Strom angetrieben.
Mein Rad hat Gedichte
in den Boden geschrieben.

Für den Hotspot für Biker:
zwischen Wilden Kaiser und Kitzbüheler Horn.
Nach der Landung: Verbeugung,
und nochmal von vorn.

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Über das Jetzt"

Das ist für euch ihr sonnenhungrigen Socialdistancingweltmeister
Für eure zufriedenheitsdurstigen Lebenslustgeister
Für die disziplinierten Infektionskurvenflatter
Für die duldsamen Gesundheits- und Menschenlebensretter

Mit diesen Worten wollen wir euch für eure Ausdauer danken
Und euch einladen euch bei uns mit Glück aufzutanken

Wir haben die Zeit hier ohne euch gut genutzt
Wir haben die Bergseewasseroberflächen so gut geputzt
Dass sie noch schöner für euch im Morgenlicht schimmern
Wir haben jetzt 70 Prozent mehr Gemütlichkeit auf den Zimmern

Wir konnten bei den Blumen an den Wanderwegsrändern
Das Leuchten der Farben der Blüten verändern
Sodass sie jetzt noch schöner und kräftiger strahlen
Wir können jetzt Puderzuckergemälde auf Kaiserschmarrn malen

Wir haben die Mountainbiketrails auf Hochglanz poliert
Wir haben die dramatisch schönen Panoramen nochmal neu inszeniert
Wir konnten das Idyll auf den Almen formvollenden
Die Sonnenuntergänge werden wir noch langsamer ausblenden

Wir haben die Tische auf den Terrassen für euch auseinandergerückt
Damit auch im Urlaub der Zusammenhalt glückt

Und ein Lächeln erfunden, das man durch jeden Mundschutz spürt
Wir haben genug „Yapadu“ das die Seele berührt
Wir haben für euch das Happy End, dieses viel zu mitreissenden Stücks
Hier, bei den Weltranglistenersten des Glücks

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Über den Schnee"

Ist es der Winkel des Sonneneinfalls
Der das Glitzern des eben gefallnen Kristalls
Das die Körper der mächtigen Berge bedeckt
Zum Farbenverschwendenden Leben erweckt?

Oder ist es, beim Anblick der klaffenden Weite
Zu wissen, man steht eine Gamshaaresbreite
Von einer ergreifenden Abfahrt entfernt
Oder ist es die Luft, die man neu liebenlernt

Wenn man da steht, allein, weil das Skivolk noch pennt
Und man atmet tief ein, und die Atemluft brennt
Wie ein zärtliches Feuer, das den Körper erfüllt
Während irgendwo draußen die Pistensau brüllt

Und man weiß nicht, hat sich grade alles gedreht
Sind das vielleicht Wolken auf denen man steht
Denn man fährt zwar hinab, das weiß man schon noch
Aber wenn es sich anfühlt als rausche man hoch

in den Himmel, je schneller man abfährt ins Tal
Ist das Glück, ist das Rausch, ist das sicher legal?
Denn die Schwerkraft zieht zärtlich am Körpergewicht
Der Tal- schreibt dem Bergschi ein Liebesgedicht

Der Aufstieg, die Abfahrt, alles schliesst sich zum Kreis
Wird eins mit dem schäumenden Schlagobersweiß
Zum Apres-Ski Cocktail aus Schönheit und Zeit
Zum Wohle der seelischen Torsionssteifigkeit

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Über das Packen"

Komm vom Schrank du alter Koffer
Bist zu lang schon hier geblieben
Allzu lange haben Menschen
Uns die Postkarten geschrieben

Nun sind wir es, die verreisen
Und dem Glück entgegengehen
Soll die Post vergeblich klingeln
Ich werdet uns nie wieder sehen

Mit ewig meine ich zwei Wochen
Es fühlt sich nur so ewig an
Ich bin so heftig urlaubsreif
Wie man nur urlaubsreif sein kann

Was nehm ich mit? Was soll denn mir fehlen?
Dort gibt’s alles was ich brauch
In den Koffer kommt der Abschied
Und das Wiedersehen auch

Einen lang gefassten Vorsatz
Und das nie gelesne Buch
Die Erfahrungschatzkarte
Für die Momente, die ich such

Eine Uhr, die keine Zeit anzeigt
Den Kalender ohne Blatt
Und Notizen für ein Meeting
Doch das findet gar nicht statt

Einen aufgeregten Atem
Damit er sich mal entspannt
Meine Lebensleidenschaft
Damit sie sich wieder entflammt

Meine bildhungrigen Augen
Die was Großes sehen wollen
Meine Beine die mich auf die schönsten
Gipfel tragen sollen

Zwei fette Lächeln auf den Lippen
Für Sonne und für Regen eins
Einen Anker für das Schweben
Durch die Leichtigkeit des Seins

Ein „Yapadu", das werd ich rufen
Wenn es mir grad danach ist
Wenn ich dem Glück dann in den Schoss fall
Und mein Alltag mich vergisst

Die Sehnsucht nimmt den meisten Platz ein
Sie ist Kreuzjochgipfel-groß
Mit dem Herzschlag in den Ohren
Geht die Reise endlich los

Mit dem Koffer in den Händen
Lass ich alles hier zurück
Nehm nur das mit, was ich brauche
Auf dem Weg zum großen Glück

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Über das Schlemmen"

Es lebte einstmals
In den Tiefen des Tals
Ein trauriger Koch
Der kochte gern doch

Es war ihm so fad
Es gab ständig Salat
Alle achteten nur
Noch auf ihre Figur

Und der Koch kombinierte
Wie verrückt komponierte

Er wahre Gedichte
Schrieb Küchengeschichte
Doch was er auch tat
Man bestellte Salat

Der Koch ging zur Tür
Verliess die Küche wofür
Brauchten sie einen Koch
Als er abschloss jedoch

Erglühte enorm
Das Kitzbühler Horn

Und aus den Wolken hevor
Trat ein himmlischer Chor
Und Schneeflocken sprühten
Und der Koch sah das Glühen

Und der Koch sah den Schnee
Und da hatte der Koche die geniale Idee
Einen Teig zu bereiten, von goldenstem Glanz
Eine buttergebratene Mehlspeis-substanz

Auf dass man beim Essen vor lauter Glück stöhnt
Und als würde ein Kaiser mit Zucker gekrönt:
Soll sich darauf zur Zierde
Und des Essers Begierde

Der Staubzucker schmiegen
So steht es geschrieben
So und nicht anders entstand

Der Kaiserschmarrn
Im Knödelland

Poetry-Slam zum Nachlesen • "Über das Wandern"

Während Sommersonnentagen
Ist es hier, man kann fast sagen
Wie ein Traum, in dem man wacht
Wenn man in Alpenpanoramen
Die einen jeden Tag umarmen
Einen Bergspaziergang macht

Strahlend über beide Ohren
Mit einem Herzschlag der erbebt

Stapfen wir auf Edelpfaden
Mit ganz leicht verkrampften Waden
Durch die Landschaft und man denkt
Beim Anblick dieser Monumente
Dass man sich diese Momente
Wohl gerahmt ins Herzen hängt

Diese Schönheit hat was Schweres
Doch in der Gischt des Blütenmeeres
Wird ein großer Durst gestillt
Wenn man steht, in schweren Schuhen
Und die Sorgen alle ruhen
Ist das ein Bild von einem Bild

Wenn man beim Rasten in der Tasche
Versteckt von einer Wasserflasche
Noch einen Landjäger entdeckt
Kann man in die Berge schauen
Einfach glücklich sein und kauen
Das ist Himmel, den man schmeckt

Den man mit andern Wandergruppen
Wie Funktionskleidungs-Sternschnuppen
Einmal durchfliegt und zurück
Manche rasen, manche kriechen
Aber alle Wand'rer riechen
Gut nach frisch empfund'nem Glück

Making-of

Hinter den Kulissen der Dreharbeiten!

1 Tag, 1 Studio, 1 Poetry-Slammer. Lars Ruppel performte in einem klassischen Studio-Setup. An diesem Tag wurden 4 Folgen aufgezeichnet. Dabei dichtet Lars über das Wandern, das Schlemmen, das Packen und den Schnee. Für jede Folge wurde ein eigenes Kostüm und eine spezielle Studio-Ausstattung gewählt.

  • Lars Ruppel Making of - Region St. Johann in Tirol
    Der Poetry-Slammer Lars Ruppel dichtet über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Glück.
  • Lars Ruppel Making of - Region St. Johann in Tirol
    Der Poetry-Slammer Lars Ruppel dichtet über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Glück.
  • Lars Ruppel Making of - Region St. Johann in Tirol
    Der Poetry-Slammer Lars Ruppel dichtet über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Glück.

Wer ist Lars Ruppel?

Einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Poetry-Slammer!

Lars Ruppel ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Wortwettkämpfer aller Zeiten. Er konnte die Poetry Slam Meisterschaften in mehreren Disziplinen gewinnen und hat mit „Holger, die Waldfee“ und „Die Kuh vom Eis“ zwei Lyrik-Bestseller geschrieben. Sein Gedicht „Alter Schwede“ ist für viele Slam Fans das Slam-Werk überhaupt. Mit seinem Projekt „Weckworte“ begeistert er Pflegekräfte von Menschen mit Demenz für den Vortrag von Gedichten in der täglichen Pflege. Lars Ruppel lebt als Dichter in Berlin und arbeitet weltweit auf Bühnen und für Firmen, um die Wirtschaft poetischer zu machen.

Für die Region St. Johann in Tirol nimmt er 4 „Reise-Slams auf“, und bringt damit sein YAPADU-Gefühl für die Natur und die Region poetisch zum Ausdruck.

Ich frage mich, wie man KEINE Gedichte über diese schöne Gegend schreiben soll. Das ist doch eine normale körperliche Reaktion auf die Schönheit da.

Die Arbeit mit dem Team war wie ein Urlaub. Es wurden auch ähnlich viele Videoaufnahmen gemacht.

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Lars Ruppel

Dichter • Berliner • Alpin-Fan

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