CLAR • Kaisergebirge

Durch gezielte Besucherlenkung ein besseres Miteinander der Nutzer schaffen!

Das Kaisergebirge kann mittlerweile, aufgrund ständig steigender Besucherzahlen, als touristisch intensiv genutzte Stätte eingestuft werden. Es gilt, im Rahmen des Projektes, ein System zum Besuchermanagement zu entwickeln und ökologisch vertretbare touristische Nutzungen bzw. Nichtnutzungen zu definieren, um das Natur- und Kulturgut Kaisergebirge langfristig zu erhalten.

Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Tirol und der Europäischen Union unterstützt.

https://www.efre.gv.at/

Projektlaufzeit und Zeitraum für Kostenanerkennung

  • check28.02.2022 – 30.06.2022

Kooperation und Synergien

  • checkBei der Projektumsetzung wurde mit der CLAR Kufsteinerland kooperiert, wodurch Synergieeffekte genutzt und Ressourcen eingespart werden konnten. Somit wurde einerseits der Zugang Kaisertal (Kufstein), wie auch der Zugang Kaiserbachtal (St. Johann) im Prozess untersucht.

Ergebnisse und Wirkungen

  • checkDie Region Kitzbüheler Alpen St. Johann hat sich als Ziel gesetzt, eine mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Tourismusdestination zu werden. Auch die Erhebung des Naturschutzgebiets Kaisergebirge zu einem Naturpark wurde bereits in Kooperation mit Stakeholdern rund um den Kaiser diskutiert. Als zentrale Maßnahme zum Schutz von sensiblen Naturbereichen gilt das Management von Besuchern, inklusive der Reduktion der negativen Umwelteinflüsse durch touristische Aktivitäten. Das Kaisergebirge kann mittlerweile, aufgrund ständig steigender Besucherzahlen, als touristisch intensiv genutztes Gebiet eingestuft werden. Es galt, im Rahmen dieses Projektes, ein System zum Besuchermanagement zu entwickeln und ökologisch vertretbare touristische Nutzung bzw. Nichtnutzung zu definieren, um das Natur- und Kulturgut Kaisergebirge langfristig zu erhalten.

Hohes Besucheraufkommen, Intensität & Vielfalt der Nutzung:
Gehäufte Gefahrensituationen bzw. Alpinunfälle, Hundeexkremente entlang der Wanderwege, Nutzungskonflikt Verkehr – Wanderer auf der Kaisertalstraße, Toilettennutzung in der freien Natur, Müllaufkommen, unterschiedliche Nutzungskonflikte mit Mountainbikes und z.T. Tourengeher, wildes Parken und Campieren.

Herausforderungen in Bezug auf Natur- & Umweltschutz:
Zu geringe Erkennbarkeit der Abgrenzungen des Schutzgebiets, Saisons- und Tageszeitenverlängerung, keine Ruhegebiete und -zeiten für Wildtiere, Störungen von verschiedenen Tierarten durch unterschiedliche Nutzergruppen.

Nutzungskonflikte mit Jagd, Land und Forstwirtschaft:
Haftungsfrage bei illegalem befahren von Forstwegen durch Mountainbiker, Mehraufwand u. erhöhtes Risiko bei Arbeiten im Gelände durch gemeinsame Nutzung von Wegen, Störung von Weidevieh und Wild durch freilaufende Hunde, Betreten von Weideflächen abseits von Wegen, Missachtung von Schildern und Absperrungen, Wegabkürzungen und Erosion.

Weitere hilfreiche Links