Bärig Blog
Sabine Ertl
Time-Out für die Heimat
Heimkommen um durchzuatmen. Der Profivolleyballer Peter nutzt seine spielfreie Zeit, um die Kraft zu tanken und die Tiroler Küche zu genießen.
WeiterlesenPeter Wohlfahrtstätter ist Volleyball-Profi und jedes Jahr elf Monate im Ausland auf Turnieren unterwegs. Wenn er in die Region Hohe Salve (zurück-)kommt, dann zum Urlauben in seiner alten Heimat. Dort ist er auf dem Bauernhof seines Vaters aufgewachsen.
Nach dem Unterricht gings meistens rauf auf die Hohe Salve zum Skifahren oder Radfahren – je nach Jahreszeit. Eine schönere Kindheit kann man sich nicht wünschen. Zu schätzen lernte Peter das aber erst, als er die Kitzbüheler Alpen verließ …
Einst widmete sich Peter seiner Lehre als Elektriker, dem Fußball und dem Skifahren. Aber das alles änderte sich, als er im Alter von 15 Jahren von seinem späteren Volleyball-Trainer entdeckt wurde. Lange dauerte es nicht, dass Peter seinen ersten Profivertrag unterschrieb und nach Wien zog.
Für den Tiroler „Exoten“ war das Großstadtleben zuerst ein Flash. Von Wien wechselte das Volleyball-Talent nach Polen, Belgien, Frankreich und Portugal. Momentan ist er in Lissabon wohnhaft. Ihm ist bewusst, welches Glück er hat, in den Kitzbüheler Alpen aufgewachsen zu sein. Die Berge vermisst er am meisten.
Wenn Peter im Sommer drei oder vier Wochen in der Region Hohe Salve verbringt, genießt er vor allem die Freiheit. Er verbringt viel Zeit mit seiner Familie, in der Natur, in den Bergen. Die Mama verwöhnt ihn dann meist mit bodenständiger Tiroler Küche à la Kaspressknödel und Kasnocken.
Auch ein Besuch bei Papas Schafen auf der Alm darf nicht fehlen. Die mehrstündige Bergtour bedeutet für Peter „runterzukommen“, fast wie beim Meditieren. Als Belohnung wartet oben auf der Alm ein Sprung in den kühlen Bergsee. „Beim Schwimmen das Wasser aus dem See zu trinken – davon können meine Freunde aus dem Ausland nur träumen.“ Diese unberührte Natur bietet eine Lebensqualität, bei der man einfach zufrieden sein und sich wohlfühlen muss!
Peters Heimatgefühl-Tipp: Ein Bergfrühstück auf der Hohen Salve, bestehend aus besten regionalen Produkten und einem Ausblick auf die umliegenden Berggipfel – das ist ein Gefühl von Frieden.
checkMeine Kraftplätze in den Kitzbüheler Alpen sind ... der Schafsiedel und die Hohe Salve.
checkWas meine Heimat besonders macht ... Dort daheim zu sein, wo andere Urlaub machen.
checkWelche emotionale Verbindung ich zu den Kitzbüheler Alpen habe und warum ... Wenn ich jedes Jahr für ein paar Wochen heimkehre, kann ich meinen Kopf und meinen Körper wieder mit Energie für das restliche Jahr auftanken.
Für mich ist Bergwandern pure Freiheit. Je weiter man nach oben gelangt, desto mehr gewinnt die Fernsicht an Reiz. Diese Hochgefühle findest du in keiner Stadt, für mich ist das wie meditieren.
Peter Wohlfahrtstätter